Veröffentlichungen

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Fachartikel

Andrea Maluga

„Brief an Johannes“

in Diana Hillebrands Rubrik „Heute schon geschrieben?“

Fachzeitschrift für Autorinnen und Autoren Federwelt Nr. 122, Februar 2017, S. 19

 

Kurzgeschichten

Kurzgeschichten „Zuhause I“ und „Zuhause II“

in der Anthologie „Fremd – Eine Frage der Perspektive“ der Autorengruppe ForumWort Berlin

Oktober 2019

 

 

Blogs

https://andreamaluga.wordpress.com

http://zeilenzauber.wordpress.com

 

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Versatile Blogger Award

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versitle-blogger-bwI’ve got the Versatile Blogger Award! And her are the nicest 7 facts of me: 

I have on Suday morning my best ideas. I like cats, my garden an my neighborhood coffeeshop. I drink coffee and tea. My Christmas tree hurtles not before end of January. And: I never feel alone because I have in my mind Mo, Lu and Kara, tomcat James and his brother Carl, Marie, the parsimonious JohannesNeele, a crazy girl who likes stars and outer space, the Berliner Craftsman Hannes and magical Magister Adventus and other ones.

Mir, also meinem blog, wurde im Februar der Versatile Blogger Award verliehen! Und zwar von meinem geschätzen Bloggerkollegen Autor Christoph. Vielen Dank!

Gleichzeitig wurden mit mir nominiert:

Karo-Tina Aldente,

Monika-Maria Eliah Windtner,

Arne Dehn,

das mysteriöse G,

Hanna-Linn Hava,

Sieben Fakten zu meinem feinen Literaturblog sollen den Weg in die Welt antreten, die da wären:

Meine besten Einfälle habe ich Sonntagmorgens im Bett bevor ich die Augen aufmache 😉

Ich mag am meisten Katzen.

Ich bin am liebsten im Garten.

Oder im Kaffeehaus, da schreibe ich meine Geschichten.

Ich trinke sowohl Kaffee als auch Tee, hängt von meinem Zustand und der Tageszeit ab…

Mein Weihnachtsbaum fliegt erst Ende Januar ausm Fenster.

Ich fühl mich nie alleine, denn in meinem Kopf tummeln sich die Kinder Mo, Lu und Kara, neuerdings Kater James und sein Bruder Carl, Marie, der geizige Mann Johannes, die weltraumverrückte Neele und ihre tolle Tante, der Berliner Handwerker Hannes, der magische Magister Adventus und noch mehr.

Nominiert fühlen darf sich jeder, der Spaß daran hat 😉

 

 

 

 

Konfetti! Meine erste Veröffentlichung in einem Fachblatt und ein Geständnis

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liebesbrief-in-federwelt-jan-2017

I’m proudly present (gun salute!): my first publication in a journal! The name of the journal is Federwelt (only available in German). It is suitable for authors and all people who are interested in story telling. I like this journal very much. One will profit from nearly every article. In this journal there is a column by Diana Hillebrand called „Do you wrote already today?“ with many helpful hints about writing. There is one possibility to get closer to your protagonist: write a letter to him. If you are interested in my (love!)letter to my protagonist Johannes, then look into the newest issue of the Federwelt, page 19. Thank you, dear Diana and the journal Federwelt for this possibility.

Salutschüsse! Konfetti!! Da ist sie, meine erste Veröffentlichung in einem Fachblatt!!! Vielen Dank, Ihr könnt Euch wieder beruhigen. Derweil erzähle ich, was es mit der Veröffentlichung auf sich hat: Das Magazin heißt Federwelt und wendet sich an Autoren und Autorinnen sowie Leute, die schon immer wissen wollten, was man beim Bücherschreiben alles falsch machen kann 😉 Natürlich ist man nach der Lektüre auf jeden Fall schlauer. Im Magazin gibt es von Diana Hillebrand die Rubrik „Heute schon geschrieben?“, die hilfreiche Tipps und Tricks verrät. Eine Möglichkeit, seinem Protagonisten näher zu kommen, um sich als Autor besser einzufühlen und sein oder ihr Handeln besser zu verstehen, ist, der Hauptperson einen Brief zu schreiben. In meinem Fall sogar einen Liebesbrief an meinen Protagonisten Johannes. Wollt Ihr ihn lesen? Seite 19

Vielen Dank, liebe Diana und schönste Federwelt, für diese wunderbare Möglichkeit!

PS: Und jetzt noch ein Geständnis: Ich bin ja sehr wortakrobatisch veranlagt und nenne die Federwelt aus Versehen immer „Federlesen“. Find ich auch schön!

Aus meiner Schreibstube: Das Maerchen vom geizigen Mann II

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Mein NaNoWriMo-Roman „Das Maerchen vom geizigen Mann“ nimmt Formen an. „Ich“, das ist Johannes, so ein Menschenscheuer, der selten seine Wohnung verlaesst, macht sich nach vielem Hin und Her auf in seine Vergangenheit und wird mit dem Leben konfrontiert…

„[…]Bevor der Fahrer den ersten Gang einlegte und schaukelnd los fuhr, rettete ich mich auf den naechsten freien Sitzplatz, der sich im mittleren Teil des Busses befand. Als ich endlich sass und zu Atem gekommen war, bemerkte ich, dass mir gegenueber ein Grossmuetterchen hockte. Sie war bemueht, ihr Hab und Gut, bestehend aus prall mit Einkaeufen gefuellten diversen Plastiktaschen, zusammenzuhalten. Mit duennen, farblosen Lippen laechelte sie mir zu und rueckte ein Stueck beiseite, damit ich bequemer sitzen konnte. Ich nickte und deutete ein Laecheln an, nicht mehr, um sie nicht zu Vertraulichkeiten zu ermuntern. Doch meine Zurueckhaltung erfuellte ihren Zweck nicht. Schon bevor wir die naechste grosse Kreuzung erreicht hatten, richtete sie das Wort an mich: „Junger Mann, haetten sie wohl die Freundlichkeit, mir an der Haltestelle Herkules-Allee Bescheid zu geben?“ Irritiert blickte ich auf. Schon zum zweiten Mal an diesem Tage hatte mich jemand als „jungen Mann“ bezeichnet. Ich wusste nicht genau, was ich davon halten sollte. Beim ersten Mal haette ich muehelos der Grossvater sein koennen, also tat ich die Anrede als Floskel ab. Meine Busnachbarin und mich trennten hingegen nur wenige Jahre, die sie aelter sein mochte. Mich raeuspernd beeilte ich mich zu antworten: „Gewiss, meine Dame, ich sage rechtzeitig Bescheid.“

„Danke fuer die Muehe!“ Sie erroetete leicht als sei sie ein junges Maedchen. Der Gedanke daran, dass sie und demzufolge auch ich einmal jung und sogar im aehnlichen Alter gewesen waren, verwirrte mich. […] Ich tat, als saehe ich aus dem Fenster, um die tristen Haeuserreihen oder die wenigen Fussgaenger zu betrachten. Insgeheim  beobachtete ich die Alte hinter vorgehaltener Hand. Ihre hellen, blauen Augen, die schon das Ende zu sehen schienen, ihr weisses, sorgfaeltig in Wellen gelegtes Haar und das von feinen Linien ueberzogene Gesicht, ganz wie Krakelee auf einem alten Gemaelde. Wenn ich mit den Augenlidern blinzelte, konnte ich mir muehelos vorstellen, wie sie in frueherer Zeit ausgesehen hatte. Ich ueberlegte, wie damals die Kategorien von Schoenheit benannt wurden. Flott, adrett, kokett. Welche Beschreibung haette ihr gegolten? Ein adrettes Hausmaedchen mit halber, spitzenumrandeter Schuerze, weiss und perfekt gestaerkt? Oder ein flotter Kaefer, ein bisschen vorlaut, modern und unabhaengig? Oder eine Kokette, die gern mit den Maennern schaekerte und nie etwas anbrennen liess?

Die weiche Stimme der Ansagerin liess mich aufschrecken: „Herkules-Allee.“[…]

Aus meiner Schreibstube: Das Märchen vom geizigen Mann

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In der Rubrik „Schreibwerkstatt / Aus meiner Feder“ gewähre ich Einblicke in meine Gedankenwelt und stelle gekürzte Texte vor, die aus meinen Kurzgeschichten oder Sondereditionen stammen.

Sehr lange schon schmort dieser Textanfang für einen Roman und einige zusammenhanglose Kapitel zum „Märchen vom geizigen Mann“ in meiner Schublade. Bisher habe ich Auszüge daraus nur bei meiner allerersten Lesung überhaupt als Zugabe vorgestellt. Nun ist die Zeit gekommen, ihm im diesjährigen NaNoWriMo endlich Leben einzuhauchen. Viel Vergnügen!

Es war einmal ein geiziger Mann. Er war so geizig, dass er sich nicht einmal die Butter auf dem Brot gönnte. Er war groß und hager und trug meist einen zerschlissenen Morgenrock, der früher einem reichen Herrn zur Ehre gereicht hätte. Der Morgenrock war dunkelblau mit wunderschönen goldenen Sternen, an den Ärmeln durchgescheuert und am Rücken hier und da durchlöchert. Aber das störte den Geizigen nicht, er empfing nie Besuch und hatte keine Seele um sich, die sich darüber wundern konnte. Keinen Menschen liebte er, kein Tier duldete er in seiner Nähe. Alle Tage verbrachte er in seiner Wohnung, niemals zog er die dunklen, schweren Vorhänge an den hohen Fenstern auf und so konnte er nie sagen, welche Tageszeit war. Er wollte es nicht wissen. Nur im Notfall verließ er seine Höhle und dann am liebsten in der Abenddämmerung, wenn die Menschen nach Hause hasteten und keinen Blick für einen seltsamen, alten Hagestolz hatten, der fremd neben ihnen herschritt. Sein Name war Johannes.

[…]
Nur eine Leidenschaft beseelte ihn.
Zuerst wollte er es nicht wahr haben, dann begann er, dagegen anzukämpfen, dann gab er auf.

Bücher hatten es ihm angetan. Johannes hatte eine Bibliothek von seinem Vater geerbt, der hatte all die Bücher in einem großen, eleganten Raum mit hohen, schlanken Regalen aus edlem Holz gesammelt. Nun lag die Bibliothek im stillen Dämmerlicht, dann und wann lösten sich Staubflöckchen und sanken zu Boden. In der Gesellschaft seiner Bücher verließ den Geizigen die Einsamkeit. Im Geiste erlebte er wunderbare Abenteuer, schwitzte mit Goldgräbern in den ägyptischen Pyramiden, focht mit tapferen Piraten um die Freiheit der schönen Herzogin, schmachtete in Gefängnissen, ritt befreit auf einem feurigen Wallach durch fruchtbare Ebenen und rettete wilde Tiere aus brennenden Wäldern. Wenn der Schatz gefunden, die Herzogin verheiratet, die Gefängnisse verlassen und die letzte Seite gelesen war, klappte Johannes das Buch zu und lächelte zufrieden. Er erhob sich aus seinem schweren, alten Ledersessel, löschte das Licht und reckte die müden Glieder. Draußen war es längst Nacht. Er dachte an damals, an eine vergangene Zeit in seiner Bibliothek.

[…] Demnächst mehr 😉